Wie ist die aktuelle Lage bei Navajeevan während der Covid-19 Pandemie?
In einer ausführlichen Mail schildert uns der Leiter Father Ratna, wie sich die
Pandemie auf die Arbeit Navajeevans auswirkt und welche Maßnahmen unternommen werden.
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Seit Beginn der Pandemie unterstützt Navajeevan mehr als 3.500 Familien in Vijayawada und Umgebung.
Den Familien wurden unter anderem Pakete mit Hygiene- und Gesundheitsartikeln zu Verfügung
gestellt. Zudem verteilt Navajeevan Essenspakete an 700 festsitzende Wanderarbeiter.
Es sind vor allem die von Navajeevan unterstützten älteren Schulkinder, die sich an der
Zubereitung und Verteilung der Pakete beteiligen, und dies als Beitrag sehen, der
Gesellschaft etwas zurückzugeben. Es ist vorgesehen, mit der bestehenden Unterstützung
für die Familien fortzufahren und weitere Familien einzubeziehen.
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Auf Grund der geltenden Pandemie-Anordnungen befinden sich die Mädchen und jungen Frauen,
die die Schule und das College besuchen, zurzeit bei ihren Familien.
Durch sein psychologisch geschultes Personal ist Navajeevan in der Lage, Gespräche vor
allem für Kinder und Frauen anzubieten und sie dabei zu unterstützen, mit der durch die
Pandemie bedingte Situation umzugehen und diese zu bewältigen.
Soweit wie möglich wird weiterhin versucht Kinder, die auf der Straße leben, wieder mit ihren
Familien zusammenzuführen. Eine langfriste Begleitung der Familien ist weiterhin notwendig,
um zu verhindern, dass die Kinder Gewalt oder Mitbrauch erfahren, nicht zu Kinderarbeit
gezwungen oder früh verheiratet werden. Die zur Vorbereitung der Zusammenführungen dienenden
Hausbesuche zeigen aber auch, dass viele der Kinder weiterhin in der Obhut von Navajeevan
bleiben und nicht in ihren Familien leben werden.
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Navajeevan ist es ein Anliegen langfristige Möglichkeiten zu finden, die verheerenden Auswirkungen
der Pandemie auf die Schwächsten der Gesellschaft abzumildern. Hierfür wird die Arbeit für die am
meisten benachteiligten Gemeinschaften - Wanderarbeiter, Familien und Kinder - fortgesetzt.
Vor allem die Versorgung mit Informationen und die Aufklärung über ihre Rechte und die
Einforderung der Rechte ist Teil der Strategie. Konkret ist vorgesehen, Schulen für die Kinder
der Wanderarbeiter einzurichten, Unterricht am Abend anzubieten, Zusatznahrung zur Verfügung zu
stellen sowie über Hygienemaßnahmen im Zusammenhang mit Covid-19 aufzuklären. Langfristig sollen in
den Gemeinschaften Strukturen aufgebaut werden, um Kinderarbeit, Missbrauch, Kinderehe und
Menschenhandel zu verhindern.
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