Den Teufelskreis der Armut durchbrechen
Das Schulkinderprojekt von „Navajeevan“ in Südindien 2017/18
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20.000 Euro können Leben verändern. Diese Spende der Hahn Air Foundation gibt 56 Mädchen im
südindischen Bundesstaat Andra Pradesh die Chance, aus dem Teufelskreis der Armut auszubrechen.
Diese Kinder müssen nicht mehr arm bleiben, nur weil ihre Eltern arm sind und ihnen keine
Bildung ermöglichen können oder wollen. Durch die Unterstützung der Hahn Air Foundation können
sie die Schule besuchen und so die Grundlage für eine gute Ausbildung und eine gut bezahlte Arbeit
schaffen.
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Die Mädchen stammen aus mittellosen Familien aus oder in der Nähe von Vijayawada, der Hauptstadt
des Bundesstaats Andra Pradesh. In Vijyawada werden sie sie durch die vom Don Bosco-Orden
betriebene Hilfsorganisation Navajeevan unterstützt. Im Auftrag des örtlichen Child Welfare
Comitee (vergleichbar mit dem deutschen Jugendamt) betreut Navajeevan Straßenkinder,
Kinderarbeiter und Kinder aus benachteiligten Familien und ermöglicht ihnen durch Spenden den
Besuch der Schule und eine Ausbildung. Von den 20.000 Euro, die die Hahn Air Foundation für das
Schuljahr 2017/18 zur Verfügung gestellt hat, werden Essen und Unterkunft der 56 Mädchen sowie
Schulgebühren, Bücher, Hefte und Schreibutensilien bezahlt. Auch Kleidung, Schuhe oder auch
Hygieneartikel werden finanziert. Die Kinder gehen in Schulen in und rund um Vijayawada und leben
in der Regel in an die Schulen angeschlossenen Internaten. Leider können sie von zuhause kaum
Unterstützung erwarten.
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Auch die neunjährige Sai Durga kann dank der Hahn Air Foundation zur Schule gehen. Früher lebte sie
mit ihren Eltern und ihrem Bruder in einer kleinen Hütte am Ufer des Krishna. Die Familie hatte
keinerlei Vermögen. Mutter und Vater reinigten Lastwagen und verdienten so etwas Geld, das sie
allerdings für Alkohol ausgaben und nicht für Lebensmittel. So litt Sai Durga oft Hunger.
Ganze Tage gab es kaum Essen. Eine Tante des Mädchens wurde auf die hoffnungslose
Situation der Kinder aufmerksam und schaltete das Child Welfare Comitee von Vijayawada ein,
das Sai Durga in das Kinderdorf Chiguru in die Obhut von Navajeevan übergab. In der dortigen
sogenannten Bridge school (Übergangsschule) wurde das Mädchen wieder auf den Besuch der
öffentlichen Schule vorbereitet und geht nun die wieder auf eine reguläre Schule in Penamaluru,
einem Stadtteil von Vijayawada. Sai Durga möchte später einmal Ärztin werden.
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Auch die 10-jährige Anushka besucht heute diese Schule, dank der Förderung durch die Hahn Air
Foundation. Sie verlor ihre Mutter durch Blutkrebs. Ihr Vater, der auf der Suche nach Arbeit
nach Hyderabad zog, verletzte sich bei einem Unfall so schwer, dass er kurze Zeit später starb.
Fortan kümmerte sich die Großmutter um Anushka und ihren Bruder, doch ihre Rente reichte nicht
aus, um sich und die Kinder zu ernähren. Sie wandte sich an das zuständige Child Welfare Comitee,
das die Kinder 2016 in die Obhut von Navajeevan übergab. Obwohl Anuschka viele Verwandte hat,
taucht seitdem keiner von ihnen auf, um sich um das Mädchen zu kümmern. So ist Navajeevan ihre
neue Familie geworden. Mittlerweile besucht Anushka die vierte Klasse. Wenn sie groß ist,
möchte sie Polizistin werden. Sie tanzt gerne und hat Spaß am Sport.
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